Jagdschloss Kranichstein

Das Jagdschloss Kranichstein ist ein Gebäudekomplex im gleichnamigen Stadtteil im Norden Darmstadts. Das Schloss wurde ab den 1570er-Jahren von Landgraf Georg I. von Hessen-Darmstadt errichtet. Das Jagdschloss Kranichstein ist eines der wenigen in Deutschland erhaltenen Hufeisenanlagen aus der Renaissancezeit. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss verwüstet, in den folgenden Jahren mehrfach im barocken Stil umgebaut und erweitert. Im 18. Jahrhundert nutzten die jagdbegeisterten Landgrafen das Jagdschloss als Ausgangspunkt für Parforcejagden in den südhessischen Wäldern. Der mit einer hohen Bruchsteinmauer umfriedete Tiergarten diente zur Aufzucht und Pflege des Wildes, der bis heute erhaltene Backhausteich wurde zur Fischzucht angelegt. Heute ist das Jagdschloss im Besitz der Stiftung Hessischer Jägerhof. Es beherbergt ein bedeutendes Jagdmuseum und ein Hotel. Seit September 2008 ist das Bioversum – Museum für biologische Vielfalt im Zeughaus des Jagdschlosses untergebracht. Der idyllische Park des Schlosses im englischen Stil mit Alleen und Teichen lädt zu jeder Jahreszeit zu Spaziergängen ein. Im Sommer 2004 wurde damit begonnen, den Schlosspark mit dem alten Baumbestand der Kunst zu öffnen.

Anfahrt:

Über die A5 Ausfahrt Weiterstadt, auf B 42 Richtung Darmstadt, dann Richtung Rödermark, später der Beschilderung Kranichstein folgen
Über die A3 / A661
Am Offenbacher Kreuz auf die A 661, in Richtung Egelsbach, Ausfahrt Langen, Richtung Offenthal, in Offenthal Richtung Messel, an der Ampel rechts Richtung Darmstadt (Kranichsteiner Straße)

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Ab Hauptbahnhof mit der Buslinie H bis Kranichstein „Kesselhutweg“; ca. 10 – 15 Minuten Fußweg entlang der Kranichsteiner Straße (Radweg)
Ab Hauptbahnhof (Westseite) Buslinie F bis „Oberwaldhaus“; ca. 15 Minuten Fußweg durch den Wald